Klabautermann e.V.
Verein zur Betreuung chronisch kranker Kinder
Geschwisterkinder gehen ins Kino
Nürnberg, 19.2.2018, er/sem – Ein außergewöhnliches Kinoerlebnis erwartete die Kinder vom Geschwistertreff Klabautermann in den Faschingsferien:

Kino-Ausflug der Geschwisterkinder in den Faschingsferien 2018. Vorne sitzend: Herr und Frau Löffler, die den Nachmittag durch ihre Spend ermöglich hatten. Foto: Eva Rauner
Dank einer Spende der Firma Löffler Immobilien und Projektentwicklung GmbH aus Kammerstein, konnten wir uns ein eigenes Kino im Cinecitta mieten und den Film „Wunder“ gemeinsam ansehen. „Das Thema des Films passt gut zu den Themen, die wir im Geschwistertreff mit den Kindern von chronisch kranken Kindern oder Kindern mit besonderem Förderbedarf besprechen“, erklärt Sozialpädagogin Eva-Maria Rauner. „Mobbing wegen „Anderssein“ , Chaos in der Familie, wenn ein Kind so besonders ist, Schwierigkeiten als gesunde Schwester oder Bruder auch zum Zug zu kommen und überhaupt die Schwierigkeiten, die man so haben kann in Freundschaften oder in der Schule kommen im Geschwistertreff oft zur Sprache“.
Im Film geht es um den zehnjährigen August Pullman, genannt Auggie: „Von Geburt an ist sein Gesicht aufgrund eines Gendefektes stark entstellt. Daher wurde er von seinen Eltern Isabel und Nate bislang mehr oder weniger vor der Außenwelt versteckt und zu Hause unterrichtet. Das jedoch soll sich mit dem neuen Schuljahr ändern. In der fünften Klasse der Beecher Prep School will er versuchen, endlich als Mensch akzeptiert und nicht länger als Monster gesehen zu werden.
Der humorvolle und kluge Zehnjährige findet an der Schule tatsächlich Freunde“. Mit Popcorn, Chips und Softdrinks ausgestattet, fieberten die Kinder mit, wie Auggie und seine Schwester ihren nicht ganz einfachen Alltag meisterten. Der Film war so berührend, dass sogar die Mamas und Papas, die diesmal teilweise auch mitgekommen waren, ihre Tränen nicht ganz zurückhalten konnten.
Zum Glück ging im Film alles noch gut aus und die Botschaft kam an, dass es nicht so sehr darauf ankommt, wie jemand aussieht oder was er kann oder nicht kann, sondern darauf ,was für ein Mensch dahintersteckt . Auggie im Film weckt soviel Mitgefühl und zeigt so viel persönliche Stärke, dass er am Ende sogar den Preis seiner Schule für besondere Leistungen bekommt. Eine Mutter äußerte nach dem Kinobesuch bewegt: „Ich fühle mich selbst richtig beschenkt und ich verstehe jetzt manches nochmal besser, was in unserer Familie mit einer Tochter mit einer Behinderung und ihren Geschwistern so läuft“.