NachsorgehausFür chronisch kranke Kinder und ihre Familien bildet das Nachsorgehaus die Brücke zwischen Klinik und Zuhause. Das architektonische Konzept des Hauses erlaubt ambulante Nachuntersuchungen und langfristig angelegte therapeutische Maßnahmen ebenso, wie die Unterbringung weit entfernt lebender Eltern, deren Kinder auf der Intensivstation versorgt werden müssen.

Das speziell ausgebildete Nachsorgeteam koordiniert und organisiert Nachsorge-Maßnahmen, die den individuellen Bedürfnissen der kleinen Patienten und ihren Angehörigen entsprechen. Die enge Zusammenarbeit mit den Kinderkliniken der Region, den ambulanten Pflegediensten, niedergelassenen Ärzten und allen anderen kompetenten Helfern ermöglicht eine durchgängige Begleitung von der stationären Aufnahme über die Entlassung bis zur häuslichen Betreuung.

Professor Dr. Jan-Holger Schiffmann, Chefarzt des Zentrums für Neugeborene, Kinder und Jugendliche im Klinikum Nürnberg Süd hält ein Nachsorgehaus für wichtiger denn je. Aufgrund der geänderten Krankenhausfinanzierung sind die Kliniken gefordert, auch Kinder immer frühzeitiger zu entlassen. „Um den Therapieerfolg aber dauerhaft zu sichern, bedarf es einer vernünftigen Weiterbetreuung, die die gesamte Familie mit einbezieht.“ Angesichts der Finanznot der Kliniken gewinnen Projekte auf der Basis von Spenden oder ehrenamtlichen Engagements „zunehmend an Bedeutung“. Das Nachsorgehaus am Nürnberger Klinikum Süd wird für alle Kinder in der Region da sein.