Klabautermann e.V.
Verein zur Betreuung chronisch kranker Kinder
Rund 60 Familien besuchen den Klabautermann e.V. am Welt-Frühgeborenen-Tag

Anja Blüchel (rechts) und einer Mutter mit den drei Kindern am Inkubator. Anja Blüchel (Kinderkrankenschwester) hat mit Mutter und Kindern das Versorgen des Babys im Inkubator mit der Puppe geübt. Foto: Verein Klabautermann / Eva Rauner
Nürnberg (28.11.2017, sem). Das Team vom Bunten Kreis Nürnberg Familiennachsorge Klabautermann e.V. und das medizinische Team der Neonatologie im Klinikum Nürnberg Süd haben sich auch in diesem Jahr am Welt-Frühgeborenen-Tag beteiligt. Christine Hermann-Wielsch (Lebenshilfe) und Prof. Dr. Christoph Fusch, Chefarzt der Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche am Klinikum Nürnberg begrüßten die Gäste. Die Kinderkrankenschwester Karola Miller betreute einen Inkubator, der zu Übungszwecken aufgestellt worden war. Rund 60 Familien waren zum Teil von weit her angereist, um sich gemeinsam im Spiel- und Nachsorgehaus des Klabautermann e.V. an dem Tag auszutauschen.
Daher platzte in diesem Jahr das Nachsorgehaus fast aus allen Nähten – zahlreiche Eltern kamen mit ihren ehemaligen Frühchen zusammen um sich auszutauschen über Freud und Leid mit den „kleinen Helden“. „Für uns als Nachsorgeteam ist es jedes Mal ein kleines Wunder, zu sehen, wie aus einem am Anfang so winzigen Wesen ein Kind erwächst, das von anderen Kindern mit normalem Start später kaum mehr zu unterscheiden ist“. Der Weg dahin ist jedoch beschwerlich und voller Herausforderungen für Eltern und Kind“, sagen Kinderkrankenschwester Karola Miller und Sozialpädagogin Eva Rauner vom Nachsorgeteam des Klabautermann e.V. Die Fachleute ergänzen: „Der Blick zurück und die Begegnung mit anderen Eltern, die ähnliches durchgemacht haben, heilt mit der Zeit Wunden.“
Auch für Abwechslung und Unterhaltung war bestens gesorgt: Das Puppentheater Regenbogen mit Wolfgang Tietz erzählte von der Schatzinsel, die Kleinen übten sich im Schnuller Weitwurf oder tobten im Spielhaus, während die Eltern sich bei Kaffee und Kuchen nach längerer Zeit gemeinsamen Klinikaufenthalts während der schlimmen Anfangszeit hier wiedertrafen und viel zu erzählen hatten.