Der Pudding wird auch in Nürnberg gemopst

Fürther Soziologin Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig spendet einige Exemplare ihres Kinderbuchs an den Klabautermann e.V. / Eltern und kleinen Patient*innen Ängste nehmen

Nürnberg, 04.05.2022. Eine überraschende Bücher-Spende hat den Klabautermann e.V. am Klinikum Nürnberg (Süd) erreicht: Über persönliche Kontakte konnten nun einige Exemplare des neuen Buchs „Ben Theodor Fontane und der gemeine Puddingdieb“ (2021)“ an den Klabautermann e.V. übergeben werden. Die Autorin ist die Fürther Soziologin Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig – sie freut sich gemeinsam mit dem Klabautermann-Team darüber, dass mit dem Buch nun Kindern die Zeit in der Klinik etwas kurzweiliger gestaltet werden kann. „Wir freuen uns sehr über die Bücher – einige Exemplare werden wir dauerhaft in unsere neue Bibliothek für Geschwisterkinder aufnehmen“, sagte Mariola Hein (Geschwistertreff). Auch Hanne Henke, Vorsitzende des Vereins Klabautermann, freute sich sehr über die Bücherspende.

Darum geht’s in dem Buch: Er kann nur Pudding essen: Christopher leidet an der Krebserkrankung Leukämie. Sein Magen ist durch die Behandlungen so geschwächt, dass er nur Pudding verträgt. Doch plötzlich treibt in der Kinderklinik ein mysteriöser Puddingdieb sein Unwesen: Irgendjemand mopst hier täglich Christophers Pudding-Rationen. Wer steckt dahinter? Co-Patient Ben gründet ein Detektiv-Team und geht auf die Spurensuche. Die ganze Geschichte kann man im neuen, ersten Kinderbuch der Fürther Soziologin Nina Weimann-Sandig lesen. Inspiriert dazu wurde sie durch ihren 15-jährigen Sohn, der vor Jahren an einer schweren Erkrankung litt und immer wieder Zeit im Krankenhaus verbringen musste, sich dort furchtbar langweilte und täglich eine Menge Spritzen bekam. Die Geschichte mit dem Pudding-Dieb rund um Ben Theodor Fontane entstand nach und nach an den langen Tagen in der Klinik. „Die Geschichte kann vielen Kindern und Eltern, die verzweifelt sind, und sich und ihre Kinder ablenken möchten vielleicht helfen“, sagt Weimann-Sandig aus eigener Erfahrung. Denn irgendwie müssten betroffene Eltern auch in der Kinderklinik den Alltag überstehen. Das Buch spreche vor allem Kinder zwischen sieben bis elf Jahren an. Der Name „Ben Theodor Fontane“ entstand, weil Nina Weimann-Sandig den Dichter Theodor Fontane gerne liest – und sich ihr Sohn einen Dichternamen für den Detektiv gewünscht hatte. Ihr Sohn hatte sie auch darin bestärkt, die in der Kinderklinik entworfene und erzählte Geschichte als Buch aufzuschreiben. „Ben Theodor Fontane und der gemeine Puddingdieb“ (2021) von Nina Weimann-Sandig ist mit Bildern von Oliver Ruf im Europa-Verlag erschienen und ist im lokalen Buchhandel erhältlich.

Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig lebt in Fürth, ist selbst mehrfache Mutter in einer Patchworkkonstellation und arbeitet derzeit vor allem vom Homeoffice in Fürth aus. Sie hat eine Professur für Empirische Sozialforschung und Soziologie an der Evangelische Hochschule Dresden (ehs) University of Applied Sciences for Social Work, Education and Nursing inne. Die begeisterte Schwimmerin war von 2008 bis 2016 ehrenamtliche Vorsitzende des TV 1860 Fürth und ist Mitglied des Vereins United Kiltrunners.

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