Runder Tisch Geschwisterkinder präsentierte Film „Unzertrennlich“

Bildunterschrift von links: Bettina Franke und Luitgard Wießner (Hospiz-Team Nürnberg), Mariola Hein (Verein Klabautermann), Hanna Storb (Verein Klabautermann) und Hanne Henke (Verein Klabautermann), Susanne Werkmeister (Dt. Gesellschaft für Muskelkranke), Katharina Christl (Lebenshilfe Nürnberg), Silke Gramann (Lebenshilfe-Landesverband Bayern), Sabine Hafner (Lebenshilfe Nürnberg) bei der Filmpräsentation von „Unzertrennlich“ im Filmkunsttheater Casablanca. Text/Foto honorarfrei: Sebastian Müller, www.vision-konzept-text.de

Nürnberg, 21.11.2019 (sem). Der große Saal im Filmkunsttheater Casablanca war am Mittwochabend (20.11.19) fast bis auf den letzten Platz gefüllt, rund 75 Besucher waren anwesend. Der „Runde Tisch Geschwisterkinder“ hat am Mittwoch, 20. November 2019 zum Film „Unzertrennlich“ von Frauke Lodders eingeladen. Die Moderation übernahm Silke Gramann vom Lebenshilfe-Landesverband Bayern. Zunächst stelle sie die beteiligten Einrichtungen an der Veranstaltung vor: Das Hospiz-Team Nürnberg, die Familiennachsorge Bunter Kreis Nürnberg, Klabautermann e.V., die Lebenshilfe Nürnberg , der Lebenshilfe-Landesverband Bayern und die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke haben den Kinoabend gemeinsam organisiert und geplant. Eine Dolmetscherin übersetzte die Moderation in Gebärdensprache. Der Film wurde mit Untertiteln sowie mit Audio-Deskription vorgeführt.

Im Dokumentarfilm „Unzertrennlich“ geht es um Familien mit Geschwistern von Kindern mit Behinderung bzw. lebensverkürzender Erkrankung. Die Geschwister müssen sich bereits früh mit Themen wie Verantwortung, Verzicht und Verlust auseinandersetzen. Ihr Alltag unterscheidet sich von dem anderer Kinder und Jugendlicher. Nach dem Film gab es Zeit, sich zu dem Thema auszutauschen und Fragen zu stellen. Die Regisseurin begleitete die betroffenen Familien rund ein Jahr. In einfühlsamen Bildern werden die täglichen Herausforderungen der Familien geschildert, der Film dringt respektvoll und tief in die Lebenswelten der Kinder ein. Die Perspektiven wechseln von den Sorgen und Nöten der Eltern auf die Kinder mit einer Erkrankung oder einer Behinderung und zu den gesunden bzw. nicht-behinderten Geschwisterkindern, die auch von ihren Belastungen erzählen. Als Fazit lobt etwa Gustav (seine Schwester Alma hat eine Behinderung), dass der Film auch einmal die Perspektive der Geschwisterkinder zeigt, die oft weniger Aufmerksamkeit von Eltern erhalten. „Geschwisterkinder dürfen nicht übersehen werden“, sagte auch Silke Gramann abschließend. Nach dem Film gab es einen Austausch mit dem Publikum.

Der Film kann auch auf DVD hier bestellt werden: https://mindjazz-pictures.de/filme/unzertrennlich/

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