Große Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement

Bundesverdienstkreuz am Bande für Hanne Henke, Vorsitzende des Klabautermann e.V.

Hanne Henke, Vorsitzende des Klabautermann e.V., wurde vom Bayerischen Innenminister Joachim Hermann geehrt. Foto: S. Müller

Große Ehre für die 1. Vorsitzende des Vereins Klabautermann, Hanne Henke. Für ihre langjährigen und nachhaltigen Verdienste im Ehrenamt und um das Gemeinwohl wurde Hanne Henke mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. „Liebe Frau Henke, Sie haben sich hohe Verdienste um das Wohl vieler Kinder und deren Familien erworben. Ihr unermüdlicher und langjähriger Einsatz ist in hohem Maße vorbildlich und verdient große Wertschätzung und Respekt. Aus diesem Grunde ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen“, sagte der Bayerische Staatsminister des Innen, für Sport und Integration, Joachim Hermann, MdL bei der Ordensaushändigung am 15. Dezember 2023 im Bürgersaal des Palais Stutterheim in Erlangen.

Am Rande der Preisverleihung gratulierten auch 2. Vorsitzender des Klabautermann Oliver Gruber sowie der Beisitzer des Klabauermann e.V., Chefarzt Dr. Karl Bodenschatz. „Wir gratulieren Frau Henke im Namen aller, die dem Klabautermann e.V. nahe stehen und den Verein seit Jahren unterstützen. Der große Erfolg des Klabautermann e.V. im Einsatz für chronisch kranke Kinder war und ist nur möglich dank des jahrelangen Einsatzes durch das ehrenamtliche und hauptamtliche Team, durch Spender, Sponsoren und weitere Förderer sowie durch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Kinderklinikum des Klinikums Nürnberg, Süd. Somit ist diese Ehrung auch eine große Wertschätzung für all diejenigen, die im Hintergrund am Erfolg des Klabautermann e.V. mitgewirkt haben“, so Oliver Gruber und Dr. Bodenschatz.

Hanne Henke bei der Ehrung. Im Hintergrund freuen sich (von links) Chefarzt Dr. Karl Bodenschatz, Oliver Gruber, Innenminister Hermann und Klaus Olschewski. Foto: S. Müller

In seiner Laudatio lobte Innenminister Hermann das Engagement Henkes über viele Jahre: „Ihr Herz und Ihr Engagement gelten den Jüngsten in unserer Gesellschaft. Seit mehr als drei Jahrzehnten sorgen Sie sich um die, die ganz besondere Unterstützung benötigen. Durch Ihren großartigen Einsatz für chronisch kranke Kinder helfen Sie vielen kleinen Menschen und deren Familien maßgeblich. Hierdurch haben Sie sich in ganz besonderer Weise zum Wohle von jedemder kleinen Patienten, aber auch im Sinne des Gemeinwohls verdient gemacht“, betonte der bayerische Innenminister.

Seit über 30 Jahren, so lauteten die Worte Hermmanns weiter, engagieren Sie sich neben Ihrem beruflichen Aufgabenfeld ehrenamtlich bei Klabautermann e.V.. Ihnen liege es am Herzen, chronisch kranken Kindern in jeder erdenklichen Weise zu helfen – ihre Lebensqualität zu erhöhren, ihnen Chancen zu geben und überall da zu helfen, wo medizinische Versorgung alleine nicht reicht. Erst als Schatzmeisterin und dann als Vorsitzende des Vereins haben Sie, so die Worte Hermanns weiter, neben Ihrem herausragenden Engagement auch noch große Verantwortung auch für Ihre Mitarbeiter übernommen.

„Das kann gar nicht ausdrücklich genug betont werden, denn Sie tun all das ehrenamtlich“, sagte der Staatsminister und ergänzte die „lange Liste dessen, was Sie dank Ihrer Leidenschaft und Ihres beeindruckenden Einsatzes aufgebaut haben“: Dazu zähle das „Sternstunden Spielhaus“ am Klinikum Nürnberg, Süd, die Einrichtung einer Kinder- und Jugendbibliothek und die Schaffung von Elternwohnungen im Nachsorgezentrum. „Auch die Geschwisterkinder, die häufig stark mit der Erkrankung von Bruder und Schwester und allem, was damit einhergeht, zu kämpfen haben, haben Sie bei Ihrem Wirken im Blick. Sie wissen, welche besonderen Belastungen Brüder und Schwestern tragen müssen und helfen den Kindern ganz gezielt, damit umzugehen.“

Bei der Ehrung freuten sich (v.l.): Chefarzt Dr. Karl Bodenschatz, Oliver Gruber, Innenminister Hermann, Hanne Henke und Klaus Olschewski. Foto: S. Müller

Neben Hanne Henke wurden auch noch Klaus Hähnlein (1. Bürgermeister a.D., Schnaittach), Michael Voss (Bildungsreferent der Bayerischen Sportjugend im BLSV, Nürnberg) und Brigitte Richter (Ergotherapeutin, Pandora Selbsthilfe e.V., Erlangen) mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Geehrt wurden (v.l.): Michael Voss (Sportjugend), Brigitte Richter (Pandora Selbsthilfe), Hanne Henke (Klabautermann e.V.) und Klaus Höhnlein (Bürgermeister Schnaittach a.D.) von Staatsminister Hermann (Mitte). Foto: Innenministerium, Giulia Iannicelli

„Die Würdigung Ihres Engagements ist uns ein großes Anliegen“, so Hermann in einer kurzen Ansprache vor der eigentlichen Ordensaushändigung. „Sie tragen zur Entwicklung unseres Gemeinswesens insgesamt teil. Ihnen allen meinen Glückwunsch zu der mehr als verdienten Auszeichnung.“

Alle der heute Geehrten hätten sich auf ganz unterschiedliche Weise um unser Land verdient gemacht. „Gemeinsam haben alle Geehrten, dass sie sich über das übliche Maß hinaus für die Menschen eingesetzt haben. Sie haben Bürgersinn und bürgeschaftliches Engagement zum Wohle unserer Gesellschaft bewiesen. Ein solches Engagement ist gerade in der heutigen Zeit mit ihren zunehmenden Herausforderungen und komplexeren Aufgaben besonders wichtig“, erklärte der Innenminister und ergänzte: „Dieser Einsatz ist letztendlich das, was unsere Gesellschaft zusammenhält.“

Wir reden ja, so Hermann weiter, gerade in diesen Zeiten intenstiv darüber, was wir tun können, dass die Gesellschaft nicht immer weiter zerfleddert, dass es nicht zu einer weiteren Polarisierung kommt. Das Engagement trage zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Wichtig sei, Menschen beizustehen, die Hilfe benötigten. „Schauen wir auch hin, mischen wir uns ein, wenn wir beobachten, dass jemandem Unrecht geschieht?“, fragte Hermann. „Wir brauchen eine lebenswerte Gesellschaft und dafür brauchen wir das Engagement und die Unterstützung unserer Bürgerinnen und Bürger“, betonte der bayerische Integrationsminister und forderte eine „Kultur das Hinsehens“, eine Kultur der „Hinwendung zum Menschen“ und, Füreinander einzustehen.

Der Sinn einer Ehrung sei, so Herrmann, einerseits „ein persönliches Dankeschön sein“ und gleichzeitig der Öffentlichkeit deutlich zu machen, „dass Sie Vorbild sind in Ihrem Engagment“ und dass es gut wäre, wenn möglichst viele andere Bürgerinnen und Bürger diesem Vorbild folgen würden.“ Dies sei nicht selbstverständlich. „Sie haben über eine beträchtlichen Zeitraum Ihre Ideen, Ihre Schaffenskraft in hervorragender Weise für unsere Heimat und ihre Menschen und die Solidarität untereinander eingebracht. Solch leidenschaftliches Eingagement ist das Fundament unserer solidarischen Gesellschaft und unverzichtbar für ein funktionierendes, demokratisches Gemeinwesen“, führte der Staatsminister weiter aus.

„Sie haben sich über Jahre hinweg für unsere Gemeinschaft engagiert und für die Menschen in unserem Land eingebracht“, dankte Hermann den Geehrten. „Es ist eine ehrende Anerkennung für Ihre hervorragende Dienste. Ihr Engagement verdient unser aller Respekt und Anerkennung. Sie können auf Ihr bisheriges Wirken stolz sein und ich darf Ihnen dafür nicht nur im Namen des Bundespräsidenten sondern auch der Bayerischen Staatsregierung wie auch ganz persönlich danken.“ Vielleich könnte Sie, so Hermman, die heutige Auszeichnung und Ehrnung als zusätzlichen Ansporn wahrnehmen und mitnehmen, um in Ihrem wichtigen Engagement für die Gesellschaft nicht nachzulassen. „Ich bitte Sie herzlich, machen Sie weiter so. Der Orden ist auch ein Stück Dank an alle Wegbegleiter von Ihnen. Ich danke all denen, die Sie unterstützt haben in Ihrem Wirken. Danke, dass Sie das mit begleitet haben“, betonte Hermann, der den Geehrten für ihr weiteres Wirken viel Kraft, Glück und Erfolg sowie Gesundheit und Gottes Segen wünschte.

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